 BEKO Workation in Bella Italia – Ein Erfahrungsbericht von Romana

Arbeiten, wo andere Urlaub machen – so wird Remotearbeit oftmals beworben. Im August habe ich mich im Rahmen der bei BEKO Solutions angebotenen Workation an das Experiment gewagt. So viel kann ich verraten: Ergonomisch war es nicht, Sonne, Meeresfrüchte und Pasta konnte ich trotzdem ausgiebig genießen! Welche Erfahrungen und Erkenntnisse ich gesammelt habe, lest ihr in meinem Erfahrungsbericht.

Was ist Workation?
Workation ist laut Duden „die Kombination aus ortsunabhängiger Erwerbsarbeit und Urlaub“ – ein Konzept, das sich vor allem seit Corona großer Beliebtheit erfreut. In Deutschland beispielsweise
boten 2019 nur etwa 9 Unternehmen diesen Benefit an, 2023 waren

es bereits 2115. BEKO Solutions führte die Option auf das Arbeiten im EU-Ausland im Jahr 2023 ein.

Workation – Wie und Warum?
Obwohl meine bereits konsumierten und beantragten Urlaubstage für das Jahr 2024 nahezu aufgebraucht waren, packte mich im August dennoch die Reiselust. Kurzerhand entschied ich mich,
das Büro gegen ein Hotelzimmer zu tauschen. Nach einer kurzen Abstimmung mit meinen Vorgesetzten und dem Okay meines Teams schrieb ich eine Anfrage an unsere HR-Abteilung –
inklusive Reisezeitraum und Unterkunftsort. Nach Ausfüllen eines speziellen Formulars stand meiner Telearbeit nichts mehr im Wege – BEKO sei Dank! 😉

Meine Erfahrungen
Meine Urlaubswahl fiel auf Ischia, die größte Insel im Golf von Neapel. Für knappe zwei Wochen habe ich mich dort in einer ruhigen Unterkunft mit Laptop und Handy einquartiert. Meine Arbeitstage begannen meist gegen 8 Uhr morgens, während ich beim Frühstück meine E-Mails las und den Tag plante. Nach Ende der Kernzeit (15 Uhr), gönnte ich mir eine Pause in der
Sonne, fuhr anschließend ins Stadtzentrum zum Abendessen und setzte mich später mit einem Eis in der Hand nochmal an den Laptop. Easy.

Telefongespräche mit Kandidat*innen und Bewerber*innen liefen ebenfalls problemlos – dank der EU, die kostenfreie Telefonie innerhalb Europas ermöglicht. Meine größte Sorge, die Internetverbindung, erwies sich in 99 % der Fälle als stabil. Meeti

ngs und Bewerbungsgespräche führte ich nicht nur im Hotelzimmer, sondern auch gerne draußen auf der Terrasse oder im großzügigen Außenbereich meiner Unterkunft – natürlich ohne Menschen um mich herum. Den Bewerber*innen fiel dabei nicht auf, dass ich mich in Italien befand, und auch meine Kolleg*innen spürten meine physische Abwesenheit kaum. Nur hin und wieder verriet mich der Wind in den Haaren oder eine kurze Szene mit Sonnenbrille. Der regelmäßige Austausch mit meinem Team machte ein völlig normales Arbeiten möglich – fast so, als säße ich im Büro.

Tipps und Learnings
Auf gut Wienerisch also: „ois leiwand“? Nicht ganz. Ein buchstäblicher Pain Point waren die Rückenschmerzen, die sich gegen Ende der 1. Woche bemerkbar machten. Weder die Couch noch die
Stühle in meiner Unterkunft waren fürs längere Arbeiten geeignet – und das spürte ich nach knapp zehn Arbeitstagen deutlich. An Komfort hatte ich im Vorhinein ehrlicherweise nicht gedacht.
Neben einer ruhigen Unterkunft in abgeschiedener Lage sollte man also auch darauf achten, den Arbeitsplatz möglichst komfortabel zu gestalten. Unverzichtbar ist dabei die eigene Maus – sie hat mir das Arbeiten erheblich erleichtert – und idealerweise ein Laptopständer. Vor Ort kann man den Sitzplatz so anpassen, dass selbst ein*e Arbeitsmediziner*in nichts mehr zu beanstanden hätte.

Doch selbst die beste Planung bringt nichts ohne die wesentlich

en zwei Grundvoraussetzungen: Vertrauen und Verlässlichkeit. Ohne das Vertrauen meines Teamleads und meiner Kollegin aus dem Sourcing hätte ich weder die Freiheit noch die Gelassenheit gehabt, meinen Trip zu vollauf zu genießen. Dass ich auf Teams-Nachrichten oder E-Mails auch mal um 21 Uhr geantwortet habe, war nie ein Thema. Umgekehrt war es mir wichtig, dass sich mein Team trotz der geographischen Distanz voll auf mich verlassen konnte.

Fazit
Würde ich Workations empfehlen? Ganz klar: JA!

Wenn eure Urlaubstage, wie bei mir, schnell verbraucht sind, ihr aber trotzdem einen Tapetenwechsel braucht – warum nicht? Früh aufzustehen und vor der Arbeit noch eine Runde im Pool zu
schwimmen, kann wahre Wunder für die Motivation bewirken. Natürlich gibt es auch Dinge, die man während einer Workation besonders zu schätzen lernt. Nach zwei Wochen Bella Italia habe ich mich umso mehr auf die gemeinsamen Mittags- und Kaffeepausen im Büro gefreut. Und auch mein Bürostuhl und die zwei Bildschirme zu Hause haben danach eine ganz neue Wertschätzung erfahren.

 

Autorin: Romana Prerad (Sourcing)

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